Statistische Beratung in Zahnmedizin & HNO
Die Zahnmedizin ist ein von der Medizin abgegrenztes eigenständiges Fach, da es sich mit der Mund –, Kiefer-und Gesichtschirurgie sowie der Hals-Nasen- Ohren-Heilkunde (HNO) teilweise überschneidet. Dies schlägt sich auch in den Methoden und der Statistik nieder. In all den drei genannten Bereichen habe ich durch meine statistische wissenschaftliche Arbeit in Parodontologie, Kieferchirurgie und HNO in unterschiedlichen personalen Zusammenhängen seit 15 Jahren Erfahrung.
Spezielle Gegebenheiten
Die Statistik im Bereich Zahn / HNO unterliegt spezifischen Gegebenheiten. In der Medizin übliche Richtungsbezeichnung wie „medial“ oder der „lateral“ sind in der Zahnmedizin unzureichend, da viele Fragestellungen auf die räumliche Positionierung der Entitäten im Kopfskelett abheben. Die Position im Raum ist durch Einteilung des Gebisses in Quadranten, strenge Schemata der Zahnpositionen, Lage- und Richtungsbezeichnungen an den Zähnen sowie Messvorschriften (z. B. Diagnostik in der Parodontologie) geregelt.
Ich befasse mich mit einem Bereich der HNO, der sich mit dem „vestibulären System“, d, h. dem Gleichgewichtsorgan beschäftigt. Hierbei die Orientierung des Kopfes im Bezugssystem „Rumpf“ und damit dessen Position und Bewegung im dreidimensionalen Raum grundlegend.

Statistische Anforderungen in der Zahnmedizin & HNO
Die o.g. Gegebenheiten erzwingen in der Zahnmedizin / Teilbereichen der HNO ein spezifisches Datenmanagement, geben die Variablendefinition (standardisiert nach Leitlinien) vor und wirken sich auf die Wahl des statistischen Modells aus. Das Datenmanagement muss komplexe Systeme von Bezeichnungen in unterschiedlichen Bezugssystemen berücksichtigen, sowohl was die zu vermessenden Untersuchungseinheiten als auch die Messvorschriften betrifft. Bei der Wahl des statistischen Modells ist man grundsätzlich gehalten „Mehrebenen-Modelle“ zu wählen, die der Clusterstruktur der Daten gerecht werden: Einer Reihe von individuellen Zähnen (Ebene 1) ist ein bestimmter Patient (Ebene2) zuzuordnen.

Statistische Expertise in Zahnmedizin & HNO
Mir sind in der Zahnmedizin verwendete Begriffe wie „approximal“ oder „gingival„ und „Attachement Loss (AL)“ oder „Bleeding on Probing (BOP)“ ebenso geläufig wie der „Upbeat-Nystagmus“ oder die „Cervicoproprioceptive Provokation“ in der HNO.
Auf diese Weise eingearbeitet kann ich auf Ihre Fragestellungen eingehen, was die Kommunikation zwischen Klinik und Statistik erheblich erleichtert. Da ich in Ihren Kategorien mitzudenken gelernt habe, kann ich Sie in ihren Forschungslogiken durch fachspezifische und innovative statistische Beiträge unterstützen.
Im Rahmen meiner statistischen Betreuung entstand an der Klinik für HNO der Charité eine Habilitation über das vestibuläre System. An dieser Klinik betreute ich Nachfolgeprojekte der entsprechenden Forschungsgruppe (mehrere Publikationen).
In einem Forschungsprojekt zur ambulanten chirurgischen Versorgung der Kassenärztlichen Vereinigung Bayern (KVB) in Zusammenarbeit mit dem ehem. Klinikdirektor entstanden div. Veröffentlichungen. Ich besitze seit 15 Jahren vielfältige Projekterfahrung im Bereich Zahnheilkunde, insbesondere in Logopädie, Parodontologie und Implantologie.
Ich arbeite für verschiedene Kliniken in der Zahnmedizin in Dresden und Berlin.
Individuelle Beratung
Sie benötigen statistische wissenschaftliche Hilfe in Zahnmedizin oder HNO? In Forschung oder Studium, ich bin gern für Sie da.